Stichwort „großzügig“ – füreinander da sein im Lockdown

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Social Distancing ist eine wichtige Maßnahme, um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Gleichzeitig erschweren die Kontaktbeschränkungen und die Hygienevorschriften die Möglichkeit, sich sozial zu engagieren. Dabei sind Hilfsbereitschaft und soziales Engagement in dieser herausfordernden Zeit enorm wichtig, denn die Folgen des Virus treffen oft die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft besonders schwer.  

Es ist ein Zwiespalt: Du möchtest selber aktiv werden und trotz räumlicher Distanz Nähe schaffen? Gleichzeitig möchtest Du Deine Mitmenschen und auch Dich selber vor einer möglichen Ansteckung mit dem Virus schützen? – Wir zeigen Dir, wie beides möglich ist! 

Hilfe gegen Einsamkeit

Besonders ältere Menschen gehören oft zur Risikogruppe. Sie gilt es daher, besonders zu schützen. Doch was bedeutet das für diese Menschen? Viele Ältere leben alleine. Jetzt fällt auch noch der persönliche Kontakt zu Freunden und der Familie weg. Einsamkeit ist oft die Folge. Daher ist es umso wichtiger, neue Wege zu finden, um aus der Ferne für seine Liebsten da zu sein. Den direkten Kontakt einzuschränken bedeutet nämlich keinesfalls, dass gar kein Kontakt stattfinden soll – im Gegenteil!

Schön, dass Du Dich meldest!

Manchmal reicht schon ein kurzer Anruf, um einem anderen Menschen den Tag zu verschönern. Ebenso beliebt sind kleine Überraschungen wie Briefe oder Päckchen. Dabei dürfen selbstverständlich auch die Kinder mit einbezogen werden. Eine Idee wäre beispielsweise, dem Opa ein selbst gebasteltes Kunstwerk seiner Enkel oder seine Lieblingsschokolade zu schenken. 

Zeit für Neues

Zwei Laptops stehen auf einem Tisch, auf einem Laptop sieht man viele Personen in einem Video-Chat

Corona bietet die Gelegenheit, ältere Menschen an die moderne Technik heranzuführen. Ein Tablet für die Oma oder ein Smartphone für den Opa. Klingt doch toll! Viele Hersteller von moderner Technik bieten bereits Geräte an, die speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen angepasst wurden. Auf diese Weise haben auch Senioren mit Einschränkungen die Möglichkeit, die Vielfalt des Internets zu nutzen. Ob Videos, Musik, Filme oder Podcasts – hier ist für jeden etwas dabei. Zudem ermöglichen Apps wie Face Time oder Skype durch Videotelefonate eine ganz neue Form der Kommunikation. Hast Du zum Beispiel schon mal über einen virtuellen Kochabend oder sogar über eine Online-Weinprobe mit Deiner Verwandtschaft nachgedacht? Du siehst, die Möglichkeiten sind vielfältig! 

Corona auf der Straße

Wann warst Du das letzte Mal in der Innenstadt? Viele Geschäfte sind geschlossen. Wir alle sind dazu angehalten, zu Hause zu bleiben. Die Fußgängerzonen sind wie leergefegt. Das hat vor allem für Obdachlose verheerende Folgen. Das erbettelte Kleingeld der Passant:innen und auch der Erlös aus dem Verkauf der Obdachlosenzeitungen – diese Einnahmequellen fallen seit Anfang der Corona-Krise fast vollständig weg. Zudem gehören viele Wohnungslose aufgrund von schweren Vorerkrankungen zur Risikogruppe. Durch den fehlenden Zugang zu sanitären Anlagen und Rückzugsmöglichkeiten fällt es ihnen besonders schwer, sich vor dem Virus zu schützen. Wir möchten Dir daher unterschiedliche Optionen ans Herz legen, wie Du Obdachlose in dieser schweren Zeit unterstützen kannst. 

Jeder Euro hilft!

Restaurants und Bars sind geschlossen, der Urlaub wurde längst gestrichen. Solltest Du also nicht aus Langeweile dem Online-Shopping-Wahn verfallen sein, konntest Du im letzten Jahr vielleicht etwas Geld sparen. Wie wäre es, wenn Du ein Teil dieses Geldes spendest? Auf diese Weise könntest Du zum Beispiel Notunterkünfte und Suppenküchen für Bedürftige unterstützen. Gleichzeitig könnte Dein Geld dazu beitragen, Schutzausrüstung für Obdachlose und Helfer bereitzustellen, um so die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern.

#Gabenzaun

Hast Du schon mal von Gabenzäunen gehört? In zahlreichen Städten gibt es sie bereits. Gabenzäune bieten Dir die Möglichkeit, ganz einfach selber aktiv zu werden. Hierzu befüllst Du einfach einen Spendenbeutel für Obdachlose mit beispielsweise Lebensmitteln, warmer Kleidung, Decken, Schlafsäcken, Hundefutter oder Hygieneprodukten. Beschrifte den Beutel mit einem Verweis auf den Inhalt und bringe ihn an einem Gabenzaun an. Locations in Deiner Nähe findest Du unter anderem auf Social Media unter dem Hashtag #Gabenzaun

Kinderhelden gesucht!

Kindergärten, Schulen, Sportvereine, Jugendzentren –all diese wichtigen Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche sind geschlossen. Kinder verbringen dadurch mehr Zeit zu Hause. Nicht jedes Kind aber kann zu Hause die benötigte Betreuung bekommen, die es bräuchte. Aus diesem Grund wurden Projekte ins Leben gerufen, an denen Du Dich beteiligen kannst. Engagiere Dich beispielsweise als Kinderheld:in: Werde Lern- und Freizeitbegleiter und unterstütze einen jungen Menschen als Mentor:in auf seinem Bildungsweg. 

Nutze Dein Sprachtalent!

Wie heißt es so schön: Sprache öffnet Türen. Insbesondere für junge Erwachsene, die gerade erst nach Deutschland gekommen sind, ist es schwer, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen. Darunter leiden natürlich auch die Sprachkenntnisse. Sprichst Du mehre Sprachen fließend? 
Dann nutze doch Dein Sprachtalent für einen guten Zweck! Zahlreiche soziale Startups wie SPEAK und Start with a Friend machen es möglich. Sie bringen Dich digital mit Menschen zusammen, die gerne ihre Sprachkenntnisse ausbauen möchten. Dein Vorteil? Du tust etwas Gutes. Gleichzeitig hast Du die Chance, Deinem tristen Corona-Alltag zu entfliehen und neue Leute kennenzulernen.   

Wir hoffen, wir konnten Dich mit unseren Ideen dazu inspirieren, gerade jetzt für andere Menschen da zu sein. Vielleicht engagierst Du Dich sogar bereits in einem sozialen Projekt oder Du hast weitere tolle Ideen, die hier noch fehlen? Dann lass es uns wissen! 

Herzliche Grüße
Dein RAUMPERLE-Team

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