Hochzeit im Herbst oder Winter – warum eigentlich nicht?

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Foto: Pixabay – rojurnalist

Ich weiß nicht, ob es Euch auch so geht, aber für mich finden gefühlt so ziemlich alle Hochzeiten in den “Sommermonaten” (April – September) statt. Ich vermute, weil alle auf warmes Wetter und Sonnenschein hoffen. Und um ehrlich zu sein, habe ich diese Idee bisher auch nie in Frage gestellt: Klar muss es warm draußen sein, um heiraten zu können! Oder? 

Darf man sich auch an kühlen Tagen das Ja-Wort geben?

Aufgrund der vielen durch Corona ins nächste Jahr verschobenen Hochzeitsfeiern, ploppte vor ein paar Tagen die Frage in meinem Kopf auf, warum ich eigentlich immer davon ausgehe, dass eine Hochzeit im Herbst oder Winter weniger schön ist, als eine im Sommer. Gut, ich selbst liebe die warme Jahreszeit und bin generell kein großer Fan von kalten Tagen, aber das ist ja eine persönliche Sache, die nicht zwingend einen Einfluss darauf haben muss, wie viel Freude eine Hochzeit dem Hochzeitspaar und seinen Gästen bereitet. Für mich gehört z. B. vor allem viel Tanz (muss nicht Outdoor sein) zu einer gelungenen Hochzeitsfeier dazu und ich finde außerdem, es gibt super viele Hochzeitslocations, die Innen atemberaubend schön sind – da wäre es ja fast schade, wenn die Gäste sich während der Feier die meiste Zeit draußen “tummeln”… Naja, auf jeden Fall hat mich die Lust gepackt, mich mal ein bisschen mit dem Thema “Hochzeit im Herbst oder Winter” auseinanderzusetzen und ich habe eine kleine Liste mit positiven Argumenten zusammengestellt, die ich im Folgenden mit euch teile.

Die schönen Seiten einer Hochzeit im Herbst oder Winter

1. Mal etwas anderes als immer sommerliche Hochzeitsbilder

Ich weiß nicht genau, warum dies mein erster Punkt ist, aber als erstes kamen mir die Hochzeitsfotos in den Sinn. Ein kleines bis mittelgroßes Shooting ist ja eigentlich bei so ziemlich jeder Hochzeit mit vertreten oder mindestens machen die Gäste Bilder. Verständlich, denn es ist ja auch schön, Fotos zu haben, die einen noch lange an den Hochzeitstag erinnern. Ein befreundetes Paar hatte an seiner Hochzeit keinen strahlend blauen Himmel. Die beiden waren zunächst sehr traurig, weil die Angst bestand, dass durch den dunklen Himmel keine schönen Fotos ins Album kämen. Die Sorge war aber völlig umsonst – die Fotos sind super geworden! Einzigartig und durch den dunklen Himmel romantisch-dramatisch – wirklich ganz großartig. So ein dunkler Himmel kann, genauso wie ein klarer blauer Himmel, ein mega Kontrast sein zum strahlend weißen Kleid und zum Strahlen des Hochzeitspaares. BTW: die beiden haben im Sommer geheiratet. Es gibt also auch dann Tage ohne Sonne – wir Norddeutschen können ein Lied davon singen… Aber zurück zum Thema: Dass auch der Herbst wunderschön sein kann, brauche ich vermutlich nicht zu sagen. Wenn die Welt ihr buntes Herbstgewand anlegt… hach ja! Der Winter steht dieser Schönheit nichts nach. Oft ist die Luft zwar kalt, aber der Himmel dafür super klar. Und wenn man sogar an einem Ort ist, an dem es noch schneit… Romantik pur! Hier ein paar Foto-Inspirationen von Pixabay zum Thema Hochzeit im Herbst:

Das linke Bild zeigt ein Hochzeitspaar auf einer Bank. In der Mitte ist ein Bild zu sehen mit einem Hochzeitspaar und Heu. Das rechte Bild zeigt eine liegende Frau in einem Hochzeitskleid. Um ihr herum sind Herbstblätter.

2. Die Wahl der Kleidung ist viel einfacher

Egal, ob für die Braut, den Bräutigam oder die Gäste: Heiraten in der kühlen Jahreszeit macht die Kleiderwahl meines Erachtens eigentlich viel einfacher! Im Sommer schwitzt man super schnell und kann nichts dagegen machen. Jackett ausziehen ist erst okay, wenn es der Bräutigam gemacht hat, nackt auf einer Feier erscheinen, ist meist nicht so gerne gesehen. Sollten die Pölsterchen vom Winter noch nicht verschwunden sein, fühlt sich das kurze Outfit vielleicht irgendwie auch nicht richtig an. Als Braut möchte man zusätzlich keine “Bikini-Streifen”, wenn man trägerlos heiratet (ich habe erlebt, wie sich Wochen vor der Hochzeit darüber Gedanken gemacht und das Verhalten an frischer Luft daran angepasst wurde…) und und und. Ist es also kühl draußen, ist es super mit der Optik: Entscheidet man sich für lang (egal, ob Anzug oder Kleid), kommt man nicht ins Schwitzen. Hat man Lust auf kurz, ist das auch möglich: Denn drinnen ist es eh warm und draußen kommt ne warme Jacke drüber – fertig. Und auch, wenn man auf Spitze am Kleid steht, passt das ganz hervorragend zur kühlen Jahreszeit. Optisch und schwitze-technisch. Herbstliche Farben bei den Gästen machen sich außerdem sehr hübsch auf den Hochzeitsfotos.

Kreative Blumendekoration für Eure Hochzeit:
Brautstrauß Manufaktur Bremen

Eine Frau dekoriert einen Tisch.
Wir begleiten Euch „blumig“ an Eurem Hochzeitstag! Mit viel Liebe zum Detail begeistern und verzaubern wir Euch, denn er soll Euch immer als schönster Tag in Erinnerung bleiben. Gemeinsam lassen wir Eure Träume wahr werden!

3. Ihr müsst Euch nicht wegen des Wetters stressen

Wenn Ihr von Anfang an plant, dass der größte Teil der Veranstaltung Indoor stattfindet, braucht Ihr keine Angst vor schlechtem Wetter zu haben. Lasst es draußen doch regnen – Ihr und Eure Gäste habt, weil von vornherein geplant, drinnen Euren garantierten Spaß! Und sollte es bei Eurer Location einen Außenbereich geben, dann habt Ihr auch diesen bereits im Vorfeld vor Regen und Kälte geschützt. Das ist doch super! So gibt es kein Bangen vor und während der Hochzeit, dass das Wetter Euch einen Strich durch die Rechnung macht. Wenigstens diesbezüglich könnt Ihr entspannen – ist ja auch so schon alles aufregend genug!

4. Euch stehen die besten Locations zur Verfügung

Wie zu Beginn festgestellt, wollen sehr viele Paare in den Sommermonaten heiraten. Das bedeutet, dass eure “Konkurrenz” beim Ergattern eurer Location groß ist. Immerhin hat der Sommer nur eine begrenzte Anzahl an Wochenenden und unter der Woche feiern kommt ja eher nicht so in Frage. Dadurch kann es passieren, dass eure Traum-Location bereits ausgebucht ist. In einem solchen Fall könntet ihr eine andere Location wählen, um bei eurem auserwählten Datum zu bleiben, oder Ihr fragt mal, wie die Kapazitäten eurer Herzens-Location in den kühleren Monaten aussehen. Meine Vermutung ist, dass ihr eine größere Auswahl habt, wenn ihr nicht – wie die meisten – im Sommer heiratet. So könnt Ihr Euch auch kurzfristig eine Location sichern, die sonst schon immer sehr weit im Voraus gebucht werden muss. Wie erwähnt, gibt es super viele Veranstaltungsorte, die innen der Knaller sind. Da braucht man keinen Sommer, um eine schöne Hochzeit zu haben! Hier ein Beispiel – die Festscheune des Hof Frien:

Eine große Hochzeitsscheune mit vielen Tischen und Stühlen.

5. Eure Gäste haben Zeit

Again: im Sommer heiraten viele. Dies bedeutet, dass Eure Gäste, wenn Ihr nicht schnell genug seid, vielleicht schon zu einer anderen Hochzeit eingeladen sind. Außerdem finden Festivals im Sommer statt, es wird Urlaub gemacht und und und. Während der Sommer eh schon picke packe voll ist mit Terminen, sieht es im Herbst und Winter ganz anders aus. Da sind dann alle auch viel entspannter und euer Event ist das große Highlight. Hat auch was, oder?! 

6. Mehr Dunkel für mehr romantische Beleuchtung

Im Sommer wird es erst spät dunkel. Das hat für vieles einen Vorteil. Für eine Hochzeit kann es aber auch durchaus etwas Positives mit sich bringen, wenn es schon früh dunkel wird. So könnt ihr ganz viel mit der Beleuchtung arbeiten – das kann wirklich sehr sehr romantisch sein. Während im Sommer eine solche Beleuchtung erst sehr spät wirkt, habt ihr in der dunklen Jahreszeit die ganze Feier über etwas davon. Ist doch super! Und euren Gästen bietet es auch nochmal andere Möglichkeiten, euch mit schönen Dingen zu überraschen. Hier ein paar leuchtende Beispiele… 

Verschiedene Bilder mit Lichtern wie zum Beispiel ein Feuerwerk, Lichterketten, Wunderkerzen und Laternen.

7. Eure Gäste sind drinnen und tanzen mit Euch!

Meine beste Freundin hat es gerade auch nochmal gesagt: zu einer gelungenen Hochzeit gehört auch für sie, dass viel getanzt wird. Im Sommer ist es oft so, dass sich die meisten Gäste fast den ganzen Abend draußen aufhalten. Dadurch bleibt die Tanzfläche (es sei denn, diese ist draußen) weniger gefüllt, bzw. füllt sie sich erst sehr spät. Im Herbst/Winter ist die Chance groß, dass dies anders ist.

Hochzeit im Herbst oder Winter – mein Fazit

Die oben genannten positiven Aspekte einer Hochzeit im Herbst oder Winter sind mir ziemlich zackig eingefallen. Ich bin mir sicher, dass mir noch mehr einfallen. Zudem muss ich sagen, dass ich durchaus finde, dass eine Hochzeit außerhalb der Sommermonate auch attraktive Dinge mit sich bringt. Was denkt Ihr? Wenn Ihr bis hierhin gelesen habt und noch weitere Ideen oder vielleicht auch Erfahrungen habt, teilt sie doch gerne – ich würde mich freuen. 🙂

Herzliche Grüße
Claudia 

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